
Junghundetraining – „Trouble Maker“
Vom süßen Welpen zum Pubertier
Ab der 18. Lebenswoche bis ca. 1,5 Jahre.
Nach der Welpenzeit kommt eine weitere schwierige Hürde für manch einen Hundebesitzer – die Pubertät. Eben noch ein kleiner, süßer, aufmerksamer und freundlicher Welpe, schon steht ein wahrer „Trouble Maker“ vor Ihnen, ein unzurechnungsfähiger Halbstarker der nur so vor Energie strotzt und so manch Flausen im Kopf hat. Alles bisher Gelernte scheint vergessen worden zu sein. Sie testen ihre Grenzen aus und werden aufmüpfig. Doch daneben ist es auch die Phase der größten Unsicherheit („Spooky Period“). Was gestern noch problemlos möglich war (z.B. an fremden Menschen vorbei gehen, Radfahrer oder Autos) ist plötzlich undenkbar. Es kostet viel Energie, Geduld, Einfühlungsvermögen und vor allem; Konsequenz! Zwang, Druck und Gewalt sind hier kontraproduktiv und äußerst sinnlos.
In diesem Kurs lernt der Hundebesitzer, wie er die Pubertätsphase gemeinsam mit seinem Hund überwindet und in dieser Zeit eine gute Bindung auf Vertrauensbasis aufbaut. Der Junge Hund soll lernen, sich an seinem Menschen zu orientieren. So nervig und belastend diese Phase auch sein mag – euer Hund weiß gerade selbst nicht, wo ihm der Kopf steht. Viele raten dazu, in dieser „Rüpelphase“ überwiegend Unterordnungstraining anzuwenden. Natürlich muss der Hund wissen, dass Sie das Sagen haben und dass er die Kommandos belogen soll. Doch durch diese Methode wird der Hund schlichtweg noch mehr verunsichert und es ist kein positiver Lernerfolg möglich. Geduld und Einfühlungsvermögen sind hier gefragt.
Was genau geht im Gehirn meines pubertierenden Hundes vor?
In der Pubertät erfahren die Nervenzellen einen regerechten Wachstumsschub, der die Effizienz des Gehirns verbessert. Wichtige Verknüpfungen werden verfestigt, weniger benötigte zurückgebildet. Das alles geschieht aber nicht gleichzeitig. Die Veränderungen finden vornehmlich im präfrontalen Cortex statt, einen Teil des Gehirns an der Stirnseite. Dieser Hirnbereich ist für das Denken, Lernen und die Ausführung erlernter Fertigkeiten zuständig. Da der Reifeprozess an dieser Stelle des Gehirns jedoch langsamer fortschreitet, kommt es zu Impulshandlungen. Zeitgleich erfährt ein anderes Gehirnareal, der sogenannte Mandelkern, einen Wachstumsschub. Der Mandelkern ist für die Verarbeitung von Emotionen wie Angst, Wut und Aggression zuständig. Zusätzlich finden hormonelle Schwankungen in der Produktion von Dopamin und Testosteron und den dafür zuständigen Rezeptoren statt. Der Hund wird nervöser und dabei unter Umständen angriffslustig und stressanfällig. In der Pubertät reagieren Hunde übermäßig stark auf Außenreize und nicht unbedingt angemessen auf eigentlich bekannte Situationen. Es kommt, je nach Charakter und Temperament des Tieres, zu abrupten Stimmungsschwankungen.
Kursinhalte:
- Spiel und Sozialisierung
- Orientierung und „Leadership“
- Sicherheit vermitteln
- Grundgehorsam unter Ablenkung
- Rückruf unter Ablenkung
- Leinenführigkeit
- Impulskontrolle
- Begrüßungssituationen
- Entspannungsübungen und Deckentraining
- Richtige Auslastung
- Aufbau eines Aufmerksamkeitssignals
Angebot / Preise
Termine auf Anfrage.
Die Junghundeausbildung beinhaltet 8 Gruppenstunden.
- Junghundekurs: 180 € (8 Stunden)
Es kann jederzeit ein Alltagstraining dazu gebucht werden. Da der Kurs fortlaufend ist, ist der Einstieg jederzeit möglich.
Impressionen




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